Donnerstag, 10. Oktober 2019

REZENSION zu Fünf Wörter für Glück

Information
Titel: Fünf Wörter für Glück
Originaltitel: Five Steps to Happy
Autor: Ella Dove
Seitenzahl: 400
Verlag: rowohlt
ISBN: 978-3-499-00079-9
Preis: 12 €



Einen lieben Dank an dem rowohlt Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplar. 


Inhalt


Heidi möchte eigentlich nur zwei Sachen in ihrem Leben: endlich Schauspielerin und nicht mehr Single sein. Als sie nach einer wilden Nacht am nächsten Tag joggen geht und sich dabei unterhält, passiert allerdings ein schlimmes Unglück. Sie stürzt so schlimm, dass ihr ein Bein amputiert werden muss. Seitdem muss sie einige Operationen und auch Reha ertragen und versuchen zurück in ihr altes Leben zu finden. In der Rehaklinik ist sie im selben Zimmer mit der 80-Jährigen Maud, die ebenfalls nur noch ein Bein besitzt, aber voller Lebensfreude und Weisheit. Ihr Enkel Jack kann Heidi ein Lächeln ins Gesicht zaubern und hilft ihr dabei, dass sie sich in ihren Alltag allmählich zurecht findet.



Eigene Meinung


Das Buch basiert auf den eigenen Erfahrungen der Autorin, die ihre Erlebnisse somit hier auch schildert und verarbeitet. Diese Tatsache macht dieses Buch nochmal besonders, weil es nicht nur fiktiv ist.
Heidis Bein wurde amputiert wegen eines gewöhnlichen Sturzes beim Joggen, weil ihre Blutzufuhr zu lange gestoppt wurde. Da hinterfragt man doch, wie schnell können Unfälle in gewöhnlichen Alltagssituationen passieren.
Eigentlich arbeitet sie als Barkeeperin, weil sie noch keine Jobs als Schauspielerin erhalten hat und nun muss sie erst einmal lernen wieder zu laufen und sich ohne Hilfe anderer Menschen umziehen, duschen, auf die Toilette gehen, etc. Also lauter Dinge, die man normalerweise prima alleine machen kann.
Ihre Schwester Jenny heiratet demnächst ihren Verlobter Mark und ist quasi eine Brautzilla, die alle herumkommandiert und sich nicht einmal um die Bedürfnisse ihrer kleinen Schwester schert, die Probleme hat sich zurecht zu finden und soll nach Jenny ihren Schleier bei der Hochzeit halten und ihr bei der Vorbereitung helfen. Die Schwester wird als jemand dargestellt, der sich kaum mit anderen Menschen beschäftigt und die Gefühle derer, was sehr schade und traurig ist.
Erst als sie mehr mit Jack zu tun hat, kann sie aufblühen und fängt an zu versuchen eine Rolltreppe nach oben zu gehen oder in eine U-Bahn einzusteigen. Kurzum er tut ihr gut und verhilft ihr, dass sie sich mit ihrer Situation anfreunden kann. Diesen Charakter konnte ich ziemlich gut leiden, bis er auf einmal spurlos aus dem Leben von Heidi verschwindet im ungünstigsten Moment. Nämlich der in dem sie aus der Reha entlassen wird und wieder normal lebt.
Ihr bester Freund Dougie ist dafür immer eine Stütze für sie gewesen, der selbst sein Liebesleben für sie zurückstellt.
Ein gut geschriebenes Buch, das durch seine Authentizität und seine unterschiedlichen Charaktere punktet.


Bewertung

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