Samstag, 7. Januar 2017

REZENSION zu Mein Herz und andere schwarze Löcher

Information

Titel: Mein Herz und andere schwarze Löcher
Originaltitel: My Heart and Other Black Holes
Autor: Jasmine Warga
Seitenzahl: 400
Verlag: Fischer
ISBN: 978-3-7373-5141-6
Preis: 16,99 €



Inhalt


Aysel denkt darüber nach Suizid zu begehen, da sie gemobbt wird wegen ihres Vaters und die Motivation ihr Leben weiterzuführen verliert. Allerdings möchte sie ihrem Leben nicht allein ein Ende setzen. Durch die Internetseite Smooth Passages lernt sie FrozenRobot kennen und besc
hließt mit ihm gemeinsam am 7. April ihrem Leben ein Ende zu setzen. Bloß manchmal möchte das Herz etwas anderes als der Wille und nachdem Ayel Roman näher kennen lernt, möchte sie mehr um ihr Leben kämpfen, als es zu beenden.



Eigene Meinung


Auf den ersten Blick interpretiert man Traurigkeit und Depression vielleicht mit einer Beziehung oder einer Liebe durch das Wort "Herz". Es geht um Aysel, die Schwierigkeiten im Alltag durch ihren Chef, ihre Mutter und ihre Mitschüler hat, denn es denken viele Menschen, dass sie nach ihrem Vater kommt und gefährlich ist. Vor einigen Jahren hat ihr Vater einen bekannten und beliebten Schüler umgebracht, der eine steile Karriere vor sich gehabt hätte, weswegen die Stadt darüber sehr erbost war und jetzt sogar immer noch ist. Dadurch dass sie deshalb viel Traurigkeit verspürt und depressiv geworden ist, hegt sie nun Suizid Gedanken. Allerdings ist ihr Wille nicht stark genug allein ihrem Leben ein Ende zu setzen, weshalb sie auf der Seite Smooth Passages nach einem Partner sucht und hofft jemanden in ihrer Nähe zu finden. Derjenige sollte aber auch einigermaßen nah bei ihr wohnen und keinen Rückzieher machen wollen. Durch Zufall entdeckt sie den Beitrag "Siebter April" von FrozenRobot, der ziemlich bald den Sprung in den Tod wagen möchte. Langsam lernt sie Roman kennen und "freundet" sich mehr oder weniger mit ihm an und lernt seine Beweggründe kennen. Nach der Inhaltsangabe verlieben sich die Protagonisten. Roman möchte aber aus den Schuldgefühlen zu seiner Schwester sich trotzdem töten, wohingegen Aysel alles daran setzt, damit Roman und sie noch am Leben bleiben und gemeinsam eine Zukunft haben könnten. Das Ende ist leider ziemlich vorhersehbar, dennoch finde ich die Idee nicht schlecht die Sicht von zwei Depressiven zu schildern und eine Liebesgeschichte aufzubauen, in der sich die beiden überzeugen können, dass das Leben lebenswert ist und es immer einen Menschen auf dieser Welt existiert, der einen mag und respektiert, genauso wie man ist.



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