Inhalt
Täglich versucht Rachel so zu tun, als wäre alles normal und fährt deshalb sogar pseudomäßig in die Stadt und tut so, als würde sie zur Arbeit fahren. In Wahrheit aber ist sie schon monatelang arbeitslos. Ihr ganzes Geld benutzt sie nur, um sich weiterhin Alkohol kaufen zu können. Während ihrer Zugfahrten beobachtet sie immer die Häuser und stellt sich vor, wer diese Menschen sind und was für ein Leben sie führen. Eines Tages beobachtet sie wie Jess nicht ihren Ehemann Jason küsst, sondern jemand anderen. Das ist ja kein Grund zur Sorge, aber Jess ist einen Tag danach spurlos verschwunden und nach einigen Tagen stellt sich heraus, dass sie getötet wurde.
Eigene Meinung
Zuerst fragt man sich vielleicht, warum die Inhaltsangabe fast zusammenhangslos ist. Entscheidende Informationen fehlen wie, dass die Protagonistin Rachel früher in dieser Gegend gewohnt hat mit ihrem Exmann, der mit seiner Affäre und jetzigen Frau immer noch in deren altem Heim wohnt. Jess heißt in Wahrheit gar nicht so, sondern Meghan und war sogar das Kindermädchen von Rachels Ex Tom. Die Verbindung zwischen der Toten und Rachel wurde aufgebaut, weil Toms Frau Anna Angst vor Rachel hat, denn Rachel hat die Angewohnheit ständig bei ihnen anzurufen, vorbeizuschauen, etc. und einmal hatte sie sogar Angst, dass sie ihnen beiden das Kind stielt. Doch Rachel hat Meghan nie wirklich kennen gelernt, nur beobachtet im Zug und sie um ihr wunderbares Leben beneidet. Weil sie kurz vor Meghans Tod beobachtet hat, wie diese jemand fremdes geküsst hat und denkt, dass derjenige der Mörder war, versucht sie Kontakt mit dem Witwen aufnehmen. Doch nach einer Weile fragt sie sich, ob nicht doch sie versehentlich Meghan getötet hat, denn sie hat einen Blackout von der Nacht.
Nachdem das Buch richtig gehyped wurde und sogar ein Film gedreht wurde, war ich doch sehr neugierig. Es ist ja nicht einfach gute Krimis/Thriller zu finden und das klang so, als wäre das ein extrem guter. Mich haben die Personen in diesem Buch aber wirklich sehr enttäuscht, denn ich fand keinen einzigen sympathisch. Weder die Lebenden noch die Toten und das ist echt traurig, wenn man ein Buch liest und nirgendwo Mitgefühl empfinden kann. Im Gegensatz zu vielen anderen Lesern hab ich nur eine sehr lange Zeit ahnen können, wer der Täter ist und es nicht wirklich gewusst. Die Idee finde ich aber wirklich gut, dass die Protagonistin Alkoholikerin ist und wegen dieses Mordfalls versucht nicht mehr süchtig zu sein. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass es verschiedene Perspektiven gibt und man die Situation wirklich von unterschiedlichen Seiten beurteilen kann. Auch wenn es auf Dauer echt anstrengend war den Überblick zu behalten, wer und wann gerade "spricht".
Nachdem das Buch richtig gehyped wurde und sogar ein Film gedreht wurde, war ich doch sehr neugierig. Es ist ja nicht einfach gute Krimis/Thriller zu finden und das klang so, als wäre das ein extrem guter. Mich haben die Personen in diesem Buch aber wirklich sehr enttäuscht, denn ich fand keinen einzigen sympathisch. Weder die Lebenden noch die Toten und das ist echt traurig, wenn man ein Buch liest und nirgendwo Mitgefühl empfinden kann. Im Gegensatz zu vielen anderen Lesern hab ich nur eine sehr lange Zeit ahnen können, wer der Täter ist und es nicht wirklich gewusst. Die Idee finde ich aber wirklich gut, dass die Protagonistin Alkoholikerin ist und wegen dieses Mordfalls versucht nicht mehr süchtig zu sein. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass es verschiedene Perspektiven gibt und man die Situation wirklich von unterschiedlichen Seiten beurteilen kann. Auch wenn es auf Dauer echt anstrengend war den Überblick zu behalten, wer und wann gerade "spricht".
Aber seit Neustem - genauer gesagt, seit heute Morgen - liegen die Dinge anders. Wenn er mich belügt, muss ich ihn kontrollieren (S. 337)
Huhu liebe Blue,
AntwortenLöschenha da bin ich wenigstens nicht alleine, die den Hype um dieses Buch nicht nachvollziehen kann. Ich hatte auch ein richtiges Problem mit den Protagonisten, weil sie mir alle unsympathisch waren und sich wirklich keine einzige, halbwegs normale Person in diesem Buch gefunden hat. Sie waren alle so durchgeknallt, dass ich es ab einem gewissen Punkt nur noch unrealistisch fand.
Herzliche Grüße,
Kathi
Huhu von der anderen Seite zurück,
Löschenich saß während des Lesens echt oft Kopfschütteln da und hab mich gefragt, was daran gut sein soll. Na ja, vielleicht war die Filmumsetzung besser als das Buch selbst
Ganz liebe Grüße zurück,
Blue