Mittwoch, 6. November 2019

REZENSION zu Was perfekt war

Information
Titel: Was perfekt war
Originaltitel: All your perfects
Autor: Colleen Hoover
Seitenzahl: 304
Verlag: dtv
ISBN: 978-3-423-23001-8
Preis: 14,90 €



Inhalt

Quinn und Graham lernen sich unter absolut unpraktischen Gründen kennen und nach einem halben Jahr circa. laufen sie einander wieder über den Weg. Schnell merken sie, wie stark ihre Gefühle füreinander sein und dass sie Liebe empfinden. Doch dann führt ein immer noch unerfüllter Kinderwunsch die beiden dazu ihre Ehe und Gefühle zu überdenken.




Eigene Meinung


Das neueste Buch von Colleen Hoover und ich bin hingerissen. Auch wenn ihre letzten Bücher von ihr mich weniger begeistert haben, wollte ich doch dieses Buch unbedingt lesen. Denn ich habe mich gefragt, wenn sich die Protagonisten lieben, warum gibt es dann etwas, das ihre Liebe zerstören kann?
Die Antwort lautet Kinder. Quinn möchte unbedingt Mutter werden und da sie nach mehreren Jahren immer noch nicht Mutter geworden ist, möchte sie mittlerweile kaum noch Geschlechtsverkehr haben und wenn sie doch intim wird mit Graham denkt sie nur an ihren Eisprung.
Sehr traurig, aber auch realistisch, dass Paare, die seit mehreren Jahren keine Kinder bekommen, obwohl sie welche wollen, extrem frustriert sind und einen Teil von sich selbst verloren haben und wie sie nun miteinander umgehen müssen oder was jetzt genau passiert.
Schließlich lieben sich Graham und Quinn immer noch, aber Quinn hat einen so großen Teil von sich selbst verloren, dass sie nicht mehr glücklich ist, selbst bei den kleinsten Berührungen von Graham zumindest wenn sie allein sind. Wenn die beiden unterwegs sind, hat sie aber komplett gar keine Probleme damit.
Ich fand es sehr spannend, wie sehr sich ein Mensch verändert, nachdem er immer noch kein Kind bekommen hat und wie belastend das soziale Umfeld ist + ständig nachfragt. Genauso bewundere ich Graham für seine Geduld und wie rührend er sich um seine Ehefrau kümmert. Er beschwert sich nie über irgendetwas, was aber zeitgleich auch bedeutet, dass er seine Gefühle Quinn nicht zeigt genauso wie Quinn ihm. Der Prozess wird schön erklärt und es wird allmählich verständlich, warum sich alles so ereignet. Zum Schluss hin musste ich Taschentücher zücken, weil mich die emotionale Tiefe sehr überrascht und berührt hat.


Bewertung

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