Dienstag, 22. Oktober 2019

REZENSION zu Cinder & Ella

Information
Originaltitel: Cinder & Ella
Autor: Kelly Oram
Seitenzahl: 444

Verlag: One
ISBN: 978-3-8466-0070-2
Preis: 12,90 €



Inhalt


Nach einem schweren Autounfall und erheblich vielen Operationen ist Ella nun ordentlich gezeichnet mit Narben. Bei diesem Unfall hat sie an ihrem Geburtstag ihre Mutter verloren und da sie davor bei ihrer Mutter gelebt hat, muss sie nun zu ihrem Vater nach Kalifornien umziehen und seine neue Frau und Töchter kennen lernen. Damit sie nicht wieder in eine schwere Depression verfällt, soll sie versuchen sich in der Schule mit ihren Mitschüler zu interagieren und da das schwierig ist, versucht sie wieder den Kontakt zu ihrem Chatfreund Cinder aufzusuchen.




Eigene Meinung


Man denkt bei diesem Titel erst einmal an Cinderella und fragt sich, warum wird das Wort so komisch geschrieben? Das liegt daran, dass die Hauptpersonen Cinder und Ella heißen. Okay, nicht ganz, weil die Protagonistin mit vollem Namen Ellamara heißt und der Protagonist in echt Brian heißt und nicht Cinder, denn das ist nur seine Filmrolle. Die beiden haben sich kennen gelernt, als Brian über ihren Buchblog gestolpert ist und sie eine hitzige Diskussion über die Buchreihe Die Aschenchroniken hatten und seitdem chatten sie auch des Öfteren privat miteinander. Doch als Cinder ihre Adresse gerade herausfinden möchte und ihr etwas zum Geburtstag schenken möchte, baut ihre Mutter einen Unfall und sie kann nie erfahren, wer die Besetzung für Cinder in der Verfilmung von Der Druidenprinz inne hat.
Nach dem Unfall hat sie unzählige Narben, die sie kaum alle vertuschen kann und muss sogar einen Gehstock benutzen, damit sie besser voran kommt. Nebenbei muss sie sich mit ihrem Vater wieder annähern und dessen neue Familie. Merkwürdigerweise nennen nur seine Stieftöchter ihn "Dad" und es wirkt immer mehr so, als wäre sie nicht sein Fleisch und Blut. Die Zwillinge Juliette und Anastasia zeigen ihr offen, dass sie sie nicht leiden können und ihre Mutter Jennifer kann nicht gut genug schauspielern, um ihr nicht zu zeigen, dass sie im Leben der Colemans unerwünscht ist. Wegen ihres fehlgeschlagenen Selbstmordversuchs hat ihr Vater nun die Vormundschaft über sie und bestimmt, dass sie ebenfalls die Privatschule der Zwillinge besuchen soll, aber da Anastasia die ganze Schule gegen sie aufbringt, ist es sehr schwierig für Ella und sie wird zunehmend depressiv. Darum versucht sie wieder Kontakt zu Cinder aufzubauen, immer noch unwissend, dass Cinder in Wahrheit ein berühmter Schauspieler ist, der Gefühle für sie hat und das beruht auf Gegensätzlichkeit, obwohl sie sich beide noch nie gesehen haben.
Es ist sehr merkwürdig, dass nur Jennifer etwas von der Existenz von Ellamara wusste, nachdem Ellas Vater seine Familie vor knapp zehn Jahren verlassen hat. Ich finde es auch äußerst komisch, dass ihr Vater sich seit zehn Jahren nicht mehr gemeldet hat und nicht mit seinem eigen Fleisch und Blut Kontakt halten möchte. Auch dass ihr Vater nur an sein eigenes Ansehen denkt und nicht an Ella und was sie bei allem fühlt, beispielsweise wie sie sich fühlt, wenn er seine neuen Kinder viel besser behandelt oder sie auf eine Schule schickt, auf die sie nicht möchte, etc. Es gab einige Situationen, die höchst fragwürdig sind.
Auch das Ende mit dem Schauspieler Brian hört sich nicht so an, als würde das realistisch sein. Mag sein, dass ich auch nicht glaube, dass man sich in jemanden verlieben kann, den man noch nie gesehen hat und nur miteinander gechattet haben.
"Nein, nein, ich hab ihr bloß jede Menge wirksamer Schmerzmittel gegeben." "Das also ist ihr Geheimnis?" "Ich schaffe es nie, ihr ein Lächeln zu entlocken." (S. 125)
"Tut mir leid, ich halte nichts von Polygamie, und ich bin mir ziemlich sicher, dass du schon mit deinem Auto verheiratet bist." (S. 156)



Bewertung



"Cinder & Ella Reihe" von Kelly Oram:

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